Als Mountainbiker geniessen wir heuer ganz selbstverständlich Pfade in den Alpen, die bereits seit vielen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten bestehen. Ursprünglich wurden diese aber nicht zum Mountainbiken und auch nicht unbedingt zum Wandern geschaffen, sondern als Fortbewegungs- und Transportwege für Landwirtschaft, Handel und Schmuggel sowie auch zu Kriegszwecken. Es ist beeindruckend, dass so alte Naturstrassen heute noch in dieser Qualität bestehen bleiben. Das tun sie aber nur dank aufwändiger Unterhaltsarbeit. Und hierfür kennen wir neue Techniken, dessen Relevanz wir hier begreiflich machen.
Den meisten Wegnutzern ist nicht bewusst, wie viel und dass überhaupt Unterhaltsarbeit hinter den tollen Mountainbike- und Wanderwegen steckt. Die aufwändige Handarbeit wird in den meisten Fällen von lokalen und regionalen Werkgruppen der Gemeinden verrichtet, welche jeweils im Frühling nach der Schneeschmelze das Wegenetz kontrollieren und es wieder in Stand stellen. Einst geschaffene Pfade müssen also regelmässig gepflegt werden um erhalten zu bleiben. Und dies kostet Personalressourcen, Zeit und Geld.
Nun gibt es eine neue Art des Wegunterhalts, welche wir bei Allegra anwenden, die wir aber nicht selbst erfunden haben. Mittels neuen Techniken können Wege so unterhalten werden, dass sie über viele Jahre unterschiedlichen Nutzergruppen Freude bereiten. Es gibt eine Vielzahl an ganz unterschiedlichen Gründen, weshalb diese neue Unterhaltsart so bedeutsam ist.
Naturschutz
Richtig unterhaltene Wege schützen die Natur: Sie sind weniger erosionsgefährdet und richten somit weniger Schaden in der Flora und Fauna an. Attraktive Wege kanalisieren ausserdem den Nutzer. Dies bedeutet, dass der Mountainbiker auf dem Trail bleibt anstatt quer durch die Natur zu fahren. Dass es möglich ist, die Natur auch bei der Instandhaltung von Mountainbike-Trails zu schützen, bestätigt die Pro Natura mit einem Bericht zu unserer Arbeit in ihrem aktuellen Magazin.
Nutzerlenkung
Es ist bekannt, dass mit Verboten wenig erreicht wird. Stattdessen wirkt positive Angebotsgestaltung: Jene Wege, die dank eines tadellosen Unterhalts für Mountainbiker attraktiv gehalten werden, werden von Mountainbikern bevorzugt genutzt. Weil wir auch gute Wanderwege fördern, sind wir nun für den nationalen Prix Rando der Schweizer Wanderwege nominiert. Danke fürs Daumen drücken an dieser Stelle!
Wirtschaftlichkeit
Wenn man den Unterhalt nach neuen Regeln betreibt, dann hält ein Weg besser und nachhaltig. Und das schlägt sich positiv auf die Geldbörse nieder: Es sind jährlich weniger Investitionen für den Unterhalt notwendig, weil der Weg gegenüber Wasser- und Bremseinwirkungen besser gewappnet ist.
Entflechtung
Neue Unterhaltstechniken helfen die Nutzeransprüche unterschiedlicher Wegnutzer zu entflechten - zum Beispiel die Regulierung von Geschwindigkeitsunterschieden - was das Konfliktpotential nachweislich reduziert.
Nutzererlebnis
Offensichtlich und deshalb erst recht erwähnenswert: Gut präparierte Trails steigern die Qualität an Erholung und das positive Erlebnis.
Es lohnt sich also den Unterhalt der Wege zu überdenken, einen Experten beizuziehen um eine Hand voll neuer Techniken kennen zu lernen - und das Unterhaltsbudgets vielleicht so nachhaltig zu optimieren.
Informationsbroschüre bestellen
Bist du neugierig geworden, welche Art der neuen Techniken wir anwenden und möchtest mehr über das Thema Wegunterhalt erfahren? In unserer Allegra-Broschüre "Neue Ansätze im Wegunterhalt" findest du Tipps und Techniken zum Wegunterhalt sowie Ansichten von Gemeindevertretern und Tourismusverantwortlichen, die den Mut hatten, beim Wegunterhalt - im wahrsten Sinne des Wortes - neue Wege zu gehen und damit tolle Resultate erzielt haben.